Roger schreef:
Een hele karakteristiek is echter niet in een enkel getal te vangen.
Tja, daar lijkt het inderdaad op, het is een vrij complexe materie.
In de komende uitgave van het Duitse blad "Aktiv Radfahren" staat een test over Neue Nabendynamos en LED-Lichter. Ben benieuwd welke normen ze gebruiken om dit speelgoed daadwerkelijk met elkaar te kunnen vergelijken
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Gr. Roger
De test van Duitse blad "Aktiv Radfahren" is er.
Voor de gene die zich een beetje door het Duits kunnen heen worstelen en interesse in fietsverlichting hebben is dit misschien interessant.
Und hier in Auszügen der "LICHT AM ENDE DES TUNNELS"-ARTIKEL aus aktiv Radfahren 11-12/08, ab Seite 56.
Dank neuer Leuchtdioden, gepaart mit intelligenter Reflektor-Technologie ist das dunkelste Kapitel des Radfahrens nun endgültig vorbei – wer jetzt auf LED-Scheinwerfer umrüstet, hat eine strahlende Zukunft vor sich. Wie erleuchtend sind die neuen LED-Lampen aber wirklich? Wir haben sie getestet und kennen die Antwort.
Als auf den Herbstmessen im Jahr 2007 die Firma Busch & Müller mit dem "IQ-Fly" LED-Scheinwerfer das erste Mal das Potential moderner High-Power-LEDs konsequent auf Fahrräder mit Nabendynamos übertrug, war das eine Sensation, die maßgeblich für eine Revolution auf dem Lichtmarkt für Fahrräder sorgte.
Gleichmäßig bebündelt, doppelte Breite, dreifache Helligkeit
Ein gleichmäßig gebündelter Lichtstrahl von doppelter Breite und dreifacher Helligkeit gegenüber guten Halogenleuchten ließ vielen sprichwörtlich ein Licht aufgehen. Noch nie gab es so viele LED-Lampen auf dem Markt. Ihre Berechtigung haben sie allein schon durch ihre enorme Lichtausbeute bei langsamer Fahrt und der nahezu unbegrenzten Lebensdauer.
Seitdem hat sich viel getan, was unser Test zeigt. Wir berichteten im Sommer mehrfach begeistert über den neuen "Edelux"-Scheinwerfer von Schmidt, der auf einem Reflektor des "IQ-Fly" von Busch & Müller basiert. Mit mehreren technischen Raffinessen holt Schmidt deutlich mehr Licht – vor allem bei schneller Fahrt durch maximierte Kühlung – aus dem Scheinwerfer. Doch auch Busch & Müller schläft nicht und bietet mit ähnlichen Verbesserungen im neuen "Cyo-IQ" gleich zwei Modelle an: als etwas hellere Sportversion mit Klarglasscheibe. Oder als Normalversion: mit integriertem Reflektor sowie optimierter Nahfeldausleuchtung. Gerade letzteres bringt deutlich mehr Licht in den Bereich dicht vor den Reifen, was besonders auf Schotterwegen oder schlecht beleuchteten Straßen ein Vorteil ist.
Als Mitstreiter um den Testsieg für Highend-Dynamo-Beleuchtung tritt zudem Supernova – ein kleiner Hersteller aus Freiburg – mit seiner futuristisch designten "E3"-Leuchte an. Auf der IFMA präsentierte man diesen erstmals mit bestandener StVZO-Zulassung. Um Ihnen aber eine möglichst gute Übersicht über die Marktsituation zu geben, haben wir günstige und teure Modelle in einem umfangreichen Test gebündelt.
Was ist eigentlich eine LED ....?
Herkömmliche Halogenleuchten sind vom Wirkprinzip bekannt. Doch was ist überhaupt eine LED? Die LED (Light Emission Diode) ist ein elektronisches Halbleiter-Bauteil, das bei Stromfluss in Durchlassrichtung einfarbiges Licht emittiert. Die Lichtfarbe (Wellenlänge) hängt dabei vom Halbleitermaterial ab. Weißes Licht wird erzeugt, indem man Chip und blaue LED mit Phosphor überzieht. Vorteil der weißen LED gegenüber Glühlampen ist die bei gleichem Strom höhere Lichtausbeute und die Unempfindlichkeit gegen Erschütterung.
... und was hat sie für Vorteile am Fahrrad?
Gerade wegen letzterem Punkt ist die LED geradezu perfekt fürs Fahrrad. Weiterhin macht eine extrem lange Lebensdauer sowie eine sehr hohe Ausfallsicherheit der LED-Birne diese für den Betrieb in Fahrradlampen interessant. Für effizienten, langlebigen Betrieb muß die LED kühl bleiben, auch wenn sie ähnlich viel Verlustwärme wie eine Halogenlampe erzeugt. Man benutzt daher Kupfer- sowie Aluminiumträger zur Wärmeabfuhr. Besonders gut gelöst haben dieses Problem Hersteller wie.
..... Schmidt, Supernova oder Busch & Müller, die diese Bauteile direkt mit großflächigen, gut wärmeleitenden Alugehäusen oder Alukörpern verbinden. Andere Hersteller platzieren das gesamte Lampeninnenleben in einem Kunststoffgehäuse, was eine schlechtere Wärmeabfuhr und so eine geringere Lichtleistung mit sich bringt.
Die Phosphorschicht weißer Leuchtdioden erzeugt ein kaltes ungleichmäßiges Lichtspektrum - ähnlich dem einer billigen Leuchtstoffröhre. Manche Bereiche des normalen Lichts – etwa im roten oder grünen Bereich – sind aber im LED-Spektrum nicht oder nur sehr wenig enthalten, was gerade auf schmutziger Fahrbahn die Unterscheidung von trockenen und feuchten Böden sowie bei Gras, Steinen und Ästen erschwert. Hier haben normale Halogenlampen durch ihr wärmeres Licht mit einem kontinuierlichen Spektrum sichtbare Vorteile.
Ihr wichtigster Vortel ist die geringere Ermüdung der Augen, was bei längeren Etappen angenehm ist. Zurück zur Energiebilanz: Auch die Notwendigkeit einer Vorschaltelektronik zur Anpassung der elektrischen Bedürfnisse der LED an den Dynamo-Strom und den Vorschriften kostet elektrische Leistung und verschlechtert so die Effizienz um 10 bis 30 Prozent. Schlechte Kühlung bei vollem Betriebsstrom kann bis zu 50% weniger Licht bedeuten.
Mit der Leuchtdauer verlieren LED-Leuchtmittel auch an Helligkeit.
Dieser Unterschied wirkt sich aber nur sehr langsam und somit kaum erkennbar aus. Nun ja, die Lebensdauer vieler LEDs dürften höher liegen als die der meisten Fahrräder.
Der Gesetzgeber gibt den Einsatz von Lichtanlagen vor, um die Sichtbarkeit des Radfahrers sicherzustellen. Aber nicht nur dies ist wichtig. Für den Radfahrer selbst ist ebenso wichtig, den Untergrund vor dem Rad genau erkennen zu können. Wer also ausschließlich in dunkler Umgebung fährt, für den ist die Lichtverteilung ein extrem interessanter Punkt. Ist man hingegen auf Haupt- und Landstraßen unterwegs und wird mit einem Kfz-Scheinwerfer geblendet, ist es von Vorteil, wenn das eigene Licht möglichst hell scheint. Denn so kann sich das Auge deutlich schneller an die vorherige, dunklere Umgebung gewöhnen, als wenn der Unterschied hell-dunkel sehr extrem ist. Je heller also das eigene Licht, desto schneller können Sie nach einer Blendung durch entgegenkommendes Licht wieder erkennen, was vor ihnen auf der Straße ist
Gr. Roger.