Hmmm, zat bij de verkeerde te kijken, kennelijk is dit een andere versnellingsbak met 18 versnellingen en een stuk lichter:
Eine echte Neuheit in Sachen Fahrradschaltung präsentierten auf der Radmesse Eurobike 2010 die jungen Stuttgarter Ingenieure Christoph Lermen und Michael Schmitz. Ihr 18-Gänge-Antrieb sitzt im Tretlagerbereich.
Vier Jahre lang haben die beiden Tüftler, die bei Porsche als Werksstudenten tätig waren, an ihrem neuartigen Schaltgetriebe schon gearbeitet, bevor sie es nun der Öffentlichkeit präsentierten. Im Laufe des nächsten Jahres soll es in die Serienproduktion gehen.
Die 18 Gänge des Pinion P-1 Systems kommen dadurch zustande, dass ein sechsstufiges und ein dreistufiges Getriebe in Serie geschaltet werden. So erhält man 18 in gleichmäßigen Abstufungen von 11,5 Prozent abgestimmte Gänge – also keine Überschneidungen – und eine Übersetzungsbandbreite von 634 Prozent.
Die Nabenschaltung wird über einen Drehgriff-Schalter bedient. Das Pinion P-1 hat derzeit ein Gewicht von knapp 2,6 Kilogramm, soll aber bis zur Sereienfertigung noch so einige Gramm abspecken können. Es ist ein wenig schwerer als eine Rohloff Speedhub und wird auch im Preis leicht über der 14-Gang-Nabe liegen. Anders als die Rohloff bringt das P1-System aber das Getriebegewicht nach vorne in die Radmitte. Während Rohloff-Bikes immer eine gewisse Hecklastigkeit aufweisen, werden sich Fahrräder mit der 18-Gänge-Box im Fahrbetrieb wohl eher wie »herkömmliche« Modelle anfühlen. Für die Pinion-Schaltung sind aber am Rahmen im Tretlagerbereich größere Modifikationen erforderlich, um den nötigen Platz für das System zu schaffen.
Gegenüber Kettenschaltungen verspricht das Pionion einige klare Vorteile. So ist die Konstruktion sehr wartungsfrei und erweist sich als relativ unempfindlich gegenüber Umwelteinflüssen wie Schmutz, Wasser, Schlamm, Sand, Ästen. Ein lange Lebensdauer scheint so garantiert, zumals es auch keine abstehenden Schaltungsbauteile gibt, die abgerissen oder verbogen werden können. Zudem ist das Getriebe kompakt: Gepaart mit einem kleinen Kettenrad, ergibt sich eine gute Bodenfreiheit. Auch Schalten im Stand und Hochschalten unter Last sind möglich, Herunterschalten ist unter Teillast möglich.
»Neben zahlreichen Feldtests mit mehreren Getrieben war die bislang schwerste Bewährungsprobe die erfolgreiche Himalaya-Überquerung im Sommer 2010«, heißt es auf der Homepage der Erfinder, die ihre erste Idee zum P-1-System auf eine Serviette aufmalten.